Gebogene Fensterrahmen und „blinde Flecken“ – die Altersbedingte Makuladegeneration

Ursachen, Früherkennung, Vorsorge und Therapie

Bei einer altersbedingten Makuladegeneration (AMD) ist die Funktion der Makula – und damit der für das Sehen leistungsstärkste Bereich unseres Auges – durch Flüssigkeitseinlagerungen in und unter der Netzhaut gestört. Dadurch wird die Netzhaut unwiderruflich geschädigt.

Eine chronische Beeinträchtigung der Sehfunktion, deren Ausmaß vom Fortschritt der Erkrankung abhängt, ist die Folge. Rechtzeitig erkannt, sind bestimmte Formen der Erkrankung jedoch behandelbar. Dennoch ist AMD die häufigste Ursache für Erblindung bei über 75-Jährigen.

Eine Erkrankung, zwei Formen, viele Gesichter

Atrophe altersbedingte Makuladegeneration (Trockene AMD)

Die trockene Krankheitsform betrifft rund 80 % der Patienten mit einer altersbedingten Makuladegeneration. Es handelt sich zumeist um einen langsamen Verlauf, der sich über Monate oder auch Jahre ausdehnen kann. Die trockene AMD macht sich im Frühstadium, also wenn sich erste Drusen (Stoffwechselablagerungen) bilden, mit leichten Einschränkungen beim Sehen bemerkbar, erst im (unbehandelten) Spätstadium kommt es zum Absterben der Netzhautzellen. Aus einer trockenen Makuladegeneration kann sich auch die sogenannte „feuchte“ Variante der Krankheit entwickeln.

Exsudative altersbedingte Makuladegeneration (Feuchte AMD)

Die feuchte altersbedingte Makuladegeneration zeigt einen erkennbar schnelleren, aggressiveren Krankheitsverlauf – typischerweise verschlechtert sich das Sehvermögen rapide. Bei diesem Krankheitsbild versucht der Körper, die störenden Drusen mithilfe neu angelegter Blutgefäße zu umgehen oder die altersbedingte Unterversorgung der Netzhaut zu verbessern. Ein guter Plan und eine wünschenswerte Eigenschaft – jedoch sind diese schnell gebildeten Blutgefäße instabil und undicht. Durch diese kann Feuchtigkeit austreten, die zu einer Anschwellung der Netzhautmitte und dann zu einer Narbenbildung der Netzhaut führen kann.


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Erkennungsmerkmale der altersbedingten MakuladegenerationErkennungsmerkmale der altersbedingten Makuladegeneration

Für eine Voher- / Nachher-Ansicht den Regler hin und her bewegen.

Prüfen Sie sich selbst auf erste Anzeichen einer AMD-Erkrankung:

  • Lässt die zentrale Sehschärfe nach? Ist es für Sie schwierig, Gesichter zu erkennen oder an einer Uhr die Position der Zeiger zu bestimmen? Wirkt vieles verschwommen?
  • Brauchen Sie schon tagsüber zusätzliche Beleuchtung, um etwas erkennen zu können, obwohl ausreichend Tageslicht vorhanden ist?
  • Farben lassen sich nicht mehr in aller Deutlichkeit unterscheiden, wirken blass, Kontraste gehen verloren.
  • Beim Übergang vom Hellen ins Dunkel und umgekehrt brauchen Ihre Augen viel länger als gewohnt, um das Sehvermögen an die geänderten Lichtverhältnisse anzupassen.
  • Auf helles Licht erfolgt eine ausgeprägte, überempfindliche Blendreaktion, die Sie insbesondere beim abendlichen Autofahren schwer behindert.
  • Sie nehmen gerade Linien gekrümmt wahr.

Bei den meisten Erkrankten bleibt das äußere Gesichtsfeld zunächst erhalten – eine Einordnung im Umfeld ist möglich, eine Fokussierung auf zentral im Blickfeld gelegene Bereiche jedoch erfolglos. Selbst im (gleichbleibend) Dunkeln sehen die Betroffenen verhältnismäßig gut, da die Stäbchen außerhalb der zentralen Netzhaut in ihrer vollen Funktion erhalten bleiben.
Da die altersbedingte Makuladegeneration schmerzfrei verläuft und sich gerade zu Beginn der Erkrankung die Beeinträchtigungen nur geringfügig auswirken, sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen in unserer Praxis umso wichtiger.


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Folgende Faktoren erhöhen das Risiko an einer Altersbedingten Makuladegeneration zu erkranken:



Rechtzeitige Prävention und Früherkennung

„Die meisten Augenerkrankungen sind besser behandelbar, wenn der Patient rechtzeitig in die Praxis kommt. Wenn man jedoch die Früherkennung vernachlässigt, kann dies fatale Folgen haben“, warnt Dr. Dietrich Doepner. „Unbehandelt kann die altersbedingte Makuladegeneration innerhalb von zwei Jahren bis zur Erblindung führen.“

Vorsorge-Untersuchungen

Vorsorge-Untersuchung

Ab dem 50. Lebensjahr nutzen Sie konsequent die jährliche Kontrolle beim Augenarzt – und natürlich bei den ersten Anzeichen einer Veränderung der Sehfähigkeit.
Amsler-Gitter-Test zur Erkennung einer altersbedingten Makuladegeneration

Amsler-Gitter-Test

Zur Orientierung bei der Beurteilung des eigenen Sehvermögens eignet sich dieser Test, der auch von Ihnen selbst durchgeführt werden kann.
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Unser Therapie-Angebot: so individuell, wie Ihre Situation

Die Intravitreale operative Medikamenteneingabe (IVOM) – ein kleiner "Pieks" mit großer Wirkung:

Die Injektion von sogenannten VEGF-Hemmern (Vascular Endothelial Groth Factor) ist eine bewährte medikamentöse Therapie bei Netzhauterkrankungen.

VEGF ist ein körpereigener Wachstumsfaktor, der im Auge die Bildung von krankhaften und unzureichend funktionalen Blutgefäßen begünstigt und deren Durchlässigkeit fördert. Ein VEGF-Hemmer – wie der Name schon sagt – hemmt diesen Wachstumsfaktor und kann so im Rahmen einer individuell an Ihre Bedürfnisse angepassten Therapie zu einer Stabilisierung bzw. sogar zu einer Verbesserung Ihrer Sehschärfe führen.

Für diese Behandlung, sind wir speziell ausgebildet und verfügen über die entsprechenden sterilen Räumlichkeiten. Für Sie ist diese Behandlung schmerzfrei, durch die Betäubung ist die Injektion gar nicht oder nur kaum spürbar.

Wir erarbeiten für Sie einen individuellen Therapieplan aus, der mehrere regelmäßige Injektionen vorsieht, abhängig vom Krankheitsbild und Stadium der Erkrankung.

Selbstverständlich führen wir mit Ihnen im Vorfeld der Therapie ein ausführliches Aufklärungsgespräch, in dem wir alle Fragen beantworten und Ihnen auch den genauen Ablauf am Behandlungstag erklären.


Vereinbaren Sie einfach einen unverbindlichen Beratungstermin unter 0881 - 9258 7686

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